verfallene Eisenhütte (Harz)

Auf dem Weg in unser Hotel in Quedlinburg sind wir über die Landstraße gefahren. Nach einem kleinen Stopp, bei dem wir viel Schnapps an einem urigen Kiosk auf nem Berg eingekauft hatten, sah ich plötzlich eben von diesem Ort aus die alte Eisenhütte.

Ihr kennt mich … klar bin ich da rein. Aber ohne Helm und festes Schuhwerk wollte ich dann doch nicht in das ganze Gebäude gehen und habe mich nur in den anliegenden Nebengebäuden umgesehen.

Kellinghusen altes Militärgelände

Ich war mal wieder mit Stephie ein wenig „wandern“ – wie so häufig auf der Suche nach verlassenen Orten.

Diesmal zog es uns nach Kellinghusen. Die Anfahrt war gewöhnungsbedürftig lang, da die Straße gesperrt war – das führte auf dem Rückweg zu einer doch langen Fahrt über die Dörfer *lach*

Auf das alte Militärgelände in Kellinghusen sind wir über Komoot aufmerksam geworden. Natürlich ist das eher ein öffentlicher Lost Place – viele Familien waren unterwegs und sind Spazieren gegangen. Wir hatten aber auch hervorragendes Wetter.

Wie immer möchte ich einfach Momente festhalten … die Welt dreht sich so schnell, und wer weiß, was aus diesem Gelände mal werden wird. Ein Fahrradfahrer hat uns erzählt, dass es noch vor nicht allzu langer Zeit dort viel besser erhalten aussah. Wie so häufig viel Zerstörung … schade …

Papierfabrik

Am Sonntag war es dann soweit:

Wir sind von Neustadt (Dosse) weiter zur Papierfabrik gefahren. Diese ist wirklich imposant gewesen. Die alte Papierfabrik steht seit 1990 still. Toll ist, dass noch eine ganze Produktionsstraße erhalten ist.

Auch in der oberen Etage sind noch viele Details enthalten, wie z.B. Overalls der Mitarbeiter.

Zuerst kam bei mir nicht so die Lust zum Fotografieren auf, weil ich in letzter Zeit einfach viele verlassene Orte gesehen habe und mich die „Totalaufnahmen“ irgendwie nicht gereizt haben. So entschloss ich mich dazu, mir mal eine Aufgabe für den Tag zu geben: Detailfotografie. Und ab da an hatte ich dann auch wieder meinen Flow 🙂

VEB Ogema

Bis 1990 produzierte das Unternehmen Pektine zur Herstellung von Marmeladen und vermarktete diese unter dem Namen „Pektina Haushaltspektin“.  Dann schlossen die Tore für immer, die Produktion wurde eingestellt.

Wir haben gestern diesem beeindruckenden Ort in kleiner Runde einen Besuch abgestattet. Den Zustand der Gebäude empfand ich als riskant – wie gut, dass ich über eine gute persönliche Schutzausrüstung verfüge. Es ist immer wieder beeindruckend was in 28 Jahren alles passieren kann … seht selber:

    

Ein paar schöne Details:

Das einzige Kaminzimmer in der Villa, welches noch begehbar ist:

Die „Kantine“ …

Vielen Dank an meine Urbex-Kollegen und natürlich an den „Waldschrat“, der uns mit geschichtlichen Hintergründen versorgt hat … es war ein wirklich toller und auch aufregender Tag!

Aussichtspunkt Moorburger Elbdeich

Da ich leider am vergangenen Sonntag doch nicht zu meinem heiß ersehnten Shooting mit meinem tattooed Girl kam, bin ich einfach mal so vor die Tür gegangen und habe geschaut, was sich mir so bietet … und siehe da, wir haben in Hamburg-Moorburg sogar einen Aussichtspunkt! – Da bin ich dann glatt mal  hingewandert und habe ein paar Fotos geschossen … die sind nicht der Knaller *lach* … Aber sie zeugen von 3 Stunden bei Eiseskälte an der frischen Luft – das tat gut, und ich habe viel dabei gelernt!

Ein Bild wie es so viele gibt … mich fasziniert an dem Bild, dass ich eigentlich mitten auf dem Land wohne und mit nur ein paar Schritten mitten im Hafen stehe … und sogar ein Kohlekraftwerk vor der Tür habe …

Der Wasserdampf hat mich fasziniert … und daher habe ich versucht eine Kombination zwischen der „dreckigen Produktion“ und der „winterlich werdenden Natur“ herzustellen … das Motiv möchte ich gerne nochmal im Frühling aufnehmen.

Dieses Bild ist als Idee für eine Shooting-Location entstanden … ich stelle mir die Location im Frühling sehr schön vor, wenn sich der Hafen im Hintergrund und die Natur sich im Vordergrund befindet – dazwischen eine schöne Dame oder einen mittelalterlichen Herren 🙂

 

 

Gefängnis Berlin Köpenick – more pics!!!

Heute bin ich mal wieder mit go2know unterwegs gewesen. Bei mir kam irgendwie nicht so die kreative Phase … aber zwei Bilder haben es mir angetan …

Und hier der kreative Versuch eines Selfies mit dem Samsung S7:

edit 15.12.2018

Ich war ja irgendwie ein wenig enttäuscht über die Ausbeute meiner Bilder aus dem Gefängnis Köpenick – aber irgendwie finde ich jetzt doch das eine oder andere Bild ganz ok. Was meint ihr?

Heizkraftwerk Moorburg

Seit Monaten freute ich mich auf den bei der Volkshochschule gebuchten Kurs: Industriefotografie im Heizkraftwerk Moorburg! Gestern war es nun endlich so weit. Um 16 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz vor Tor 2 um unsere Fototour durch das Kohlekraftwerk zu beginnen.

Der erste Teil des Kurses fand auf dem Außengelände statt. Ich habe ja noch ein wenig Probleme, potenzielle Motive überhaupt zu sehen. Aber nachdem ich den anderen zugeschaut habe, was diese so fotografieren, habe ich einfach versucht die gleiche Perspektive einzunehmen und siehe da:

Für den zweiten Teil betraten wir dann das Maschinenhaus. Hier sind wir alle auf eigene Faust losgezogen und haben uns Motive gesucht. Da es im Maschinenhaus sehr dunkel war, habe ich diese Aufnahme mit Stativ machen müssen:

Um zum Kohlekreislager zu gelangen mussten wir über die Förderbandbrücke gehen. Das war ziemlich aufregend für mich, da ich ja nicht ganz schwindelfrei bin. Aber ich habe es überlebt. Im Kohlekreislager sind dann diese ebenfalls mit Stativ aufgenommenen Bilder entstanden:

Es war ein fantastischer Nachmittag. Ich freue mich, dass Vattenfall einem die Möglichkeit gibt das Gelände zu besichtigen und sogar Fotos zu machen!

Vorher / Nachher – Industriehafen

Als ich meinen Fotokurs im Museum im alten Industriehafen hatte, da habe ich zig Bilder aufgenommen. Ich war irgendwie mega begeistert von meinen Bildern … stundenlang konnte ich sie anschauen. Doch je mehr ich über Fotografie lernte, desto mehr ärgerte ich mich über zwei meiner Bilder.

Ich fand den Fokus beim Lasthaken falsch gesetzt … nicht nur falsch gesetzt, ich war einfach unaufmerksam, denn ich habe halt einfach den Haken fotografiert. Gut, ich habe mich dazu auf den Boden gelegt und eine neue Perspektive geschaffen … aber ausreichend war das bestimmt nicht.

Die Ölkännchen erzählen eigentlich die gleiche Geschichte. Als Motiv hätte ich sie sicherlich nicht von allein erkannt. Aber wir hatten ja einen guten Lehrer dabei 🙂 Als ich meine Ölkännchen dann nach dem Download der Bilder sah, da war ich wieder mal total begeistert – „Was ich schon alles kann!“ … nach und nach kam aber eine Unzufriedenheit in mir hoch. Irgendwie fand ich meine Ölkännchen plötzlich nicht mehr aussagekräftig genug … fast nichtssagend.

Das hat mich dann irgendwann so fertig gemacht, dass ich spontan nochmal losgefahren bin und versucht habe es besser hinzubekommen. Das sind die Ergebnisse: